Lacrosse ist eine schnelle Mannschaftssportart, die ursprünglich von den indigenen Völkern Nordamerikas gespielt wurde. Ziel des Spiels ist es, einen kleinen Gummiball mit einem speziellen Schläger, der ein Netz am Ende hat, ins gegnerische Tor zu befördern. Gespielt wird auf einem rechteckigen Feld, ähnlich groß wie ein Fußballfeld, mit je zehn Spielern pro Team. Die Spieler tragen Helme, Schulter- und Armschützer, da es häufig zu Körperkontakt kommt. Besonders auffällig ist das hohe Tempo des Spiels und die geschickte Ballführung in der Luft mit dem Schläger. Es gibt auch Varianten für Frauen, bei denen weniger Körperkontakt erlaubt ist und andere Regeln gelten. In Kanada ist Lacrosse sogar eine der Nationalsportarten. In Deutschland wird der Sport vor allem an Universitäten und in Vereinen gespielt. Lacrosse verbindet Schnelligkeit, Taktik und Teamarbeit. Obwohl der Sport hierzulande noch eher unbekannt ist, wächst die Begeisterung stetig.
Lacrosse stammt ursprünglich von den indigenen Völkern Nordamerikas, besonders aus dem Gebiet des heutigen Kanada und der USA. Dort wurde es bereits vor mehreren Jahrhunderten gespielt – lange bevor europäische Siedler eintrafen. Die Ureinwohner nannten es „The Creator’s Game“, also „das Spiel des Schöpfers“, und sahen es als spirituelles Ritual, das Gemeinschaft und Stärke fördern sollte. Es wurde oft mit hunderten Spielern über mehrere Tage hinweg gespielt. Die französischen Siedler gaben dem Spiel später den Namen „Lacrosse“, da der Schläger an einen Bischofsstab (französisch: la crosse) erinnerte. Im 19. Jahrhundert wurde Lacrosse dann in Kanada als moderner Mannschaftssport organisiert und verbreitete sich von dort aus weiter. Heute ist Kanada eines der führenden Lacrosse-Länder weltweit. Auch in den USA ist der Sport sehr beliebt, besonders an High Schools und Universitäten. In Europa, darunter auch Deutschland, wird Lacrosse vor allem durch Vereine und Universitäten gespielt. Trotz seiner langen Geschichte ist es ein Sport, der heute noch wächst und international an Bedeutung gewinnt.
Box-Lacrosse | Field-Lacrosse | Sixes |
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Box-Lacrosse ist eine Variante des Lacrosse, die in einer Halle oder auf einem kleinen, geschlossenen Spielfeld gespielt wird – ähnlich wie beim Hallenfußball. Der Name kommt vom „Box“, also der „Box“ oder Arena, in der gespielt wird. Das Spielfeld ist deutlich kleiner als beim Feld-Lacrosse, und deshalb geht es schneller und körperbetonter zur Sache. Jede Mannschaft hat nur sechs Spieler auf dem Feld, inklusive Torwart. Körperkontakt ist erlaubt, und die Spieler tragen viel Schutzausrüstung. Besonders in Kanada ist Box-Lacrosse sehr beliebt und gilt dort sogar als Nationalsport im Sommer. Wegen seines schnellen Tempos ist es für Zuschauer besonders spannend. | Feld-Lacrosse ist die klassische und am weitesten verbreitete Form des Lacrosse. Es wird draußen auf einem großen Spielfeld gespielt, das in etwa die Größe eines Fußballfeldes hat. Jedes Team besteht aus zehn Spielern: drei Angreifer, drei Mittelfeldspieler, drei Verteidiger und ein Torwart. Im Vergleich zum Box-Lacrosse ist das Spiel weniger körperbetont, aber taktischer und laufintensiver. Die Spieler tragen Helme und Schutzausrüstung, da es auch hier zu Kontakt kommt. Feld-Lacrosse ist besonders in den USA und Kanada sehr beliebt, vor allem an Universitäten. Auch in Deutschland wird meist diese Variante gespielt, vor allem in Vereinen und Hochschulteams. | Sixes-Lacrosse ist eine moderne und vereinfachte Variante des Lacrosse, die speziell für internationale Wettbewerbe wie die World Games entwickelt wurde. Gespielt wird mit nur sechs Spielern pro Team auf einem kleineren Spielfeld. Die Regeln sind so gestaltet, dass das Spiel besonders schnell, dynamisch und zuschauerfreundlich ist. Es gibt keine speziellen Angreifer oder Verteidiger – alle Spieler übernehmen alle Rollen. Außerdem wird ohne Face-Off nach Toren weitergespielt, was das Tempo noch erhöht. Sixes-Lacrosse soll helfen, den Sport weltweit populärer zu machen. Diese Variante ist auch ein möglicher Kandidat für zukünftige Olympische Spiele. |
SG Bremen | SG Hamburg/ Kiel | SG Braunschweig/ Hannover | SG Lübeck/ Rostock | SG Nord |
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- Eine feste Größe in der 2. Bundesliga Nord, außerdem aktiv im Sixes-Betrieb - Die Damenmannschaft „Snappenlikker“ aus Bremen spielt regelmäßig gegen SG-Teams anderer Städte, z. B. SG Lübeck/Rostock. - Bremen agiert auch als Hubsportgemeinschaft für Jugendmannschaften (“SG Bremen/Osnabrück”). |
- Aktiv in der 2. Bundesliga Nord (Männer) und im Sixes-Herrenbetrieb. - Diese Spielgemeinschaft entsteht aus enger Kooperation zwischen dem Hamburger B-Team (HTHC Hamburg Warriors B) und dem Lacrosse Club Kiel – so konkurrenzfähig, dass sie in unterschiedlichen Staffeln antreten. - Übungs- und Spieltermine orientieren sich an den Trainingszeiten der beiden Kraftzentren – Hamburg & Kiel. |
- Diese Spielgemeinschaft vereint das Herren-B-Team des DHC Hannover B mit den Braunschweig Guardians, aktiv in der 2. Bundesliga Nord. - Statistiken aus der Saison 2018/19 zeigen: Spieler wie Max Becker (4 Tore, 1 Assist), Frank Hesping (25 Tore, 5 Assists) machten sich stark bemerkbar. - Spiele gegen andere SG-Teams wie Bremen, Hamburg B/Kiel, Lübeck/Rostock sind regelmäßiger Bestandteil des Spielplans. |
- Entstand ursprünglich aus einer Kooperation zwischen ASC Lübeck Lacrosse und den ehemaligen Rostock Seals. - Historische Erfolge: Damen verlor 2014 knapp gegen Bremen (2:18) – und konnten Erfolge auf dem Feld sichern. |
- Eine Spielgemeinschaft der Jugendmannschaften der HULXs (Henstedt-Ulzburg), der Hawks (Bielefeld), von Kiel und des HTHCs (Hamburg). |
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Deutscher Jugend Lacrosse Verband